Tuesday 25 January 2011

Language and Teeth

English translation follows the German text.

Es wird behauptet, dass die Natur eines Landes, in dem sich ein Volk entwickelt, Einfluss auf dessen Sprache nehmme. In manchen Fällen ist dies leicht zu bestätigen: Völker, die in Binnenländern, 1000e Meilen von jedem Meer entfernt, leben, haben in der Regel kein (eigenes) Wort für Meer und holen sich eins von einem anderen Volk. Auch Wörter für bestimmte Baum- und Tierarten sind in der Regel nur in der einheimischen Sprache zu finden, wenn auch diese Bäume und Tiere das Gebiet mit dem Volk teilen. Dieses Phänomen kann auch auf die Vielfalt der Sprache wirken. Italienisch hat bekanntlich viele Wörter für Nudeln, weil in Italien viele verschiedene Nudelarten wachsen. Ist klar, dass im Bereich des Wortschatzes solches möglich ist.
Ein bisschen kuriöser wird's, wenn man erkennt, dass im Deutschen viele Wörter, die mit dem Meer zu tun haben (z.B. Meer, Boot, Seemann) mit Doppelvokalen geschrieben werden. Das kommt daher, dass im plattdeutschen Dialekt (auch Holländisch gennant) viele Wörter mit Doppelvokalen geschrieben werden - diese Art der Rechtschreibung wird benutzt, um eine bestimmte Art der Aussprache darzustellen und es wird dann in diesen maritimen Fällen in die Amtssprache übernommen.
Also Wortschatz und Rechtschreibung gehen klar. Aber was ist mit Klang? Es wird manchmal behauptet, dass Völker, die in Berggebieten wohnen, bestimmte Klänge nutzen, die sich durch die Gebirgen besser tragen lassen. Ich weiß es nicht. Über die schweizerische Jodelei hinaus, die nicht zweifellos hier zählen darf, bin ich mir nicht sicher.
So dachte ich immer.
Aber mir ist neulich ein Fall eingefallen, wobei die Sprache doch sehr stark von der Naturumgebung beeinflusst werden muss und zwar in zuckerreichen Gebieten. Ein Volk, das im zuckerreichen Gebiet lebt, vorausgesetzt es gibt keine anderen passenden Nährstoffe und die Menschen auch viel von diesem Zucker essen müssen, muss sich auch häufig die Zähne putzen. Sonst würden ihnen die Zähne ausfallen und die wären nicht mehr in der Lage, den leckeren Zucker zu essen. Wenn es dann auch imselben Gebiet viele Tiger oder sonstige zuckerfeindliche doch menschenfressende Tiere gibt, muss man auch immer in der Lage sein, seinen Mitmenschen sehr genau zu erklären, in welcher Entfernung und in welche Richtung der nächstliegende Tiger sich befindet. Wenn man beim Zähneputzen aufgrund der von der Muttersprache verlangten Laute diese Information nicht vermitteln kann, werden die Menschen öfter Tigerangriffen zum Opfer fallen. Wenn aber die Sprache auch unbehindert gesprochen werden kann, während man eine Zahnbürste in dem Mund hat, können alle Mitglieder des Volkes sich gegenseitig vor Gefahr warnen und sie können alle überleben und diese Sprache an ihre Kinder weitergeben. Das heißt, Sprachen, die sich in zucker- und tigerreichen Gebieten entwicklen, werden weder ein gleichzeitiges Zusammenknirschen von den linken und rechten Backenzähnen noch ein komplettes Schließen der labialen Organe (auch Lippen genannt) verlangen. So würde die Sprache eines solchen Volkes Westeuropäern etwas merkwürdig vorkommen, da es für ihre philstinischen Ohren so klingen würde, als würden sie die ganze Zeit mit einer Zahnbürste im Mund reden - doch für das Volk selbst hätte es einen unverzichtbaren Beitrag zu dessen Überleben geleistet.
Also was sollen wir mit dieser Erkenntnis machen? Ich persönlich soll gar nichts machen, aber die Naturwissenschaftler und religiöse Fanatiker unter Euch sollen nachgucken, ob es ein Volk mit einer solchen Sprache gibt, die unabhängig vor der Anwesenheit einer Zahnbürste im sprechenden Munde gleich klingt, und falls nicht, wäre dass dann genau der unwiderlegbare Beweis für die Falschheit der Evolutionstheorie und ipso facto für die Wahrheit des Kreationismus, auf den die Welt wartet.
Bis morgen.



It is claimed that the nature of a country in which a people devlops has influence on its language. In some cases, this can be confirmed with ease: Peoples who live in landlocked countries, thousands of miles from any sea, have, as a rule, no (own) word for sea and get one from another people. Similarly, words for types of trees and animals are, as a rule, only to be found in the native tongue when these trees and animals share the area with the people. This phenomenon can also affect the variety of a language. Italian is well known for having lots of words for pasta, because lots of different types of pasta grow in Italy. It is clear, that things like this are possible in the area of vocabulary.
It gets a bit more curious, when you realise that lots of German words which have to do with the sea (like Meer (sea), Boot (boat), Seemann (seaman)) are written with double vowels. This comes from the fact that in North-German dialects (also known as Dutch) lots of words are written with double vowels - this kind of spelling is used to demonstrate a particular form of pronunciation and is then taken up into the official language in these maritime instances.
So vocabulary and spelling are okay. But what about the sound? It is sometimes claimed that peoples who live in mountainous regions use particular sounds because they carry better through the mountains. I'm not sure. Beyond Swiss yodelling, which I'm not convinced can count here, I'm not sure there are any real cases.
So I always thought.
But I recently came up with something, where the langauge must indeed be very strongly influenced by the natural environment and namely in sugar-rich regions. A people which lives in a sugar-rich region, so long as there are no other suitable foodstuffs and the people also have to eat a lot of this sugar, will have to clean its teeth frequently. Otherwise, their teeth would fall out and they would no longer be able to eat the tasty sugar. If then, in the same region, there lived a lot of tigers or other sugar-fearing but yet human-eating animals, then you would have to be able to explain to your fellow humans quite precisely, how far away and in which direction the nearest tiger was located. If you, whilst cleaning your teeth, because of the sounds demanded of by your native language, are unable to pass on this information, then the people will often fall foul of tiger attacks. If, however, the language can be spoken unhindered whilst you have a toothbrush in your mouth, then all members of the people can warn each other of danger and they can all survive and pass on this language to their children. That means that languages, which develop in sugar- and tiger-rich areas, will neither require a simultaneous rubbing together of the left and right molars nor a complete closure of the labial organs (also called lips). In this way, the language of such a people would sound a little strange to West Europeans, because it would sound to their philistine ears as though they were speaking the whole time with a toothbrush in their mouth - but for the people themself this would have made an invaluable contribution to their survival.
So what should we do with this realisation? I myself shouldn't do anything, but the scientists and religious fanatics amongst you should go and find out whether there is a people with a language which sounds the same independent of the presence of a toothbrush in the speaking mouth, and if not, then that would be just the undeniable piece of evidence for the false nature of evolution and ipso facto for the true nature of creationism, which the world has been waiting for.
See you tomorrow.

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